ABOUT

Martin Stollenwerk befasst sich seit dem Abschluss seiner Ausbildung an der Fotoklasse der Schule für Gestaltung Zürich (heute ZHdK) mit der Darstellung von Architektur, Kunst und Menschen. Die langjährige Zusammenarbeit mit zahlreichen Architekten, Künstlern und Kuratoren hat zu einer vertieften Expertise auf diesen Gebieten geführt. Wegweisende zeitgenössische Architekturbüros gehören ebenso zu seinen Kunden wie institutionelle und private Kunstsammlungen und Kommunikationsagenturen.

Die aktuelle berufliche Praxis vereint hohe gestalterische Ansprüche mit technischer Expertise. Als Fotograf versucht er sich mit einer eigenständigen fotografischen Bild- und Formensprache unserer menschgemachten Umgebung zu nähern und diese zu interpretieren. Wenn es um die Darstellung oder Reproduktionen von historischen oder zeitgenössischen Kunstobjekten geht, ist höchste Präzision und akkurate Farbwiedergabe oberstes Ziel. Mit den neu erworbenen Kenntnissen in 3D Photogrammetrie ist ein neues berufliches Programm eröffnet, das grosses Potential im Bereich von Cultural Heritage Imaging verspricht.

Martin Stollenwerk trägt einen MAS Titel in Cultural Media Studies der ZHdK Zürich. Zur Weiterbildung hat er Vorlesungen am Institut für Photogrammetrie und Geodäsie und am Computer Vision Laboratory der ETH Zürich besucht. Die Erkenntnisse daraus wurden unter anderem im HiRes Orthophoto von Claude Monets Seerosen und der 3D Darstellung der Stephanskappelle in Kappel a.A. umgesetzt.

ARCHITEKTURFOTOGRAFIE


Das erste grössere Architekturfotoprojekt war "SBB Bauten Max Vogt", bei dem alle bekannten Objekte des seinerzeitigen SBB Architekten dokumentiert wurden. In einer Ausstellung und einer Publikation wurden die über hundert Gebäude, die teilweise die Qualität funktionaler Betonskulpturen haben, erstmals präsentiert. Zahlreiche weitere Kooperationen mit  Architekturbüros folgten, darunter die Publikation "FHNW Campus Muttenz im Bau" mit Pool Architekten oder die Dokumentation der Siedlung Kalkbreite von Müller Sigrist. Der fotografische Zugang beschränkt sich nicht nur auf die repräsentative Darstellung fertiggestellter Strukturen, sondern beleuchtet auch den Konstruktionsprozess. Mit der Dokumentation des Baufortschritts werden Ansichten im Entstehungsprozess festgehalten, die später nicht mehr zugänglich sind.

PHOTOGRAMMETRIE


Photogrammetrie ist eine wissenschaftliche Methode um aus mehreren Fotos eines Objekts seine zwei- und dreidimensionale

Form zu bestimmen. Eine photogrammetrische Rekonstruktion ergibt eine geometrisch verzugsfreie Abbildung und eignet sich für Malerei ebenso wie für Skulpturen und Räume. Moderne Software kombiniert mit leistungsfähigen Computern ermöglicht hochaufgelöste, extrem präzise Reproduktionen. Je nach Massstab kann eine Genauigkeit von 0.02mm erreicht werden. Die Auflösung für Kunstreproduktionen ist theoretisch unbeschränkt und kann für ein Gemälde mehrere tausend Megapixel betragen.

Kombiniert mit fachgerechtem Colormanagement können Kunstwerke nachhaltig für kommende Generationen digitalisiert werden. Ein photogrammetrischer Datensatz enthält die exakten Masse, Farben und die dreidimensionale Form bzw. Topographie eines Werks.

Photogrammetrie gehört in den Bereich der Computer Vision und ist vergleichsweise wenig zeitintensiv und kostengünstig. Die Daten können zu jeder Zeit neu berechnet und allenfalls durch neue Aufnahmen ergänzt werden. Photogrammetrische Modelle können animiert werden und eignen sich zur Visualisierung im Web und auf Bildschirmen oder für immersive Videopräsentationen.

Für wissenschaftliche Arbeiten, Vermessung und Archivrecherchen können die Digitalisate ortsunabhängig gleichzeitig von mehreren Akteuren untersucht werden.


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KUNSTREPRODUKTIONEN


Kunstreproduktionen nach ISO 19264 in höchster Farbtreue und Auflösung im Studio oder vor Ort. Wenn sehr hohe Auflösung gefordert ist kommt Photogrammetrie in Frage, siehe unten.

Hochaufgelöste Digitalisierung von analogen transparenten Fotovorlagen. Dias und Negative bis bis 8x10"werden werden mit einer Kamera nach IT-8 Standard digitalisiert.

Die Standards ermöglichen eine elektronische Qualitätskontrolle der strengen Toleranzwerte für Farbgenauigkeit, und Schärfe.




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